#event #networking #product-manager
18. Juli 2014 |
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Stephen Strubel entführte uns mit seinem Vortrag in die Konzernwelt. Klar kommt es hier im Rahmen der Priorisierung darauf an die Stakeholder zu überzeugen. Die Herausforderung ist es das Produkt richtig zu verkaufen.
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Man kommt sich manchmal vor wie im Survival Training...
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Es geht stets darum Kompromisse zu schließen und eine Balance zu finden. Nur so schafft man es auf die richtigen Themen zu setzen und Produkte optimal weiterzuentwickeln.
Das Produkt auf das sich Stephen hier bezieht ist die 7TV App. Hier hat er erlebt, dass sich direkt nach Launch die Anfragen diverser Stakeholder, vom CEO über Technik, Marketing und natürlich auch den Nutzer gehäuft haben. Daher dann die Entscheidung einen Priorisierungsprozess aufzusetzen. Dabei bediente sich das Team verschiedener Methoden und Frameworks, die sie für sich adaptiert haben. Wichtig war es für die Stakeholder eine nachvollziehbare Priorisierungsform zu finden, die sie dann auch gut verargumentieren können. Insofern wurde eine Scoring Matrix aufgesetzt und hier alle Ideen / Themen auf Basis des Business Value und der Complexity bewertet. Das wurde dann gerankt und in eine Value Complexity Matrix abgetragen. In den vier Quadranten konnte sofort erkannt werden, welche Ideen schnell umgesetzt werden sollten und welche gar nicht. So war dann auch die Grundlage für die Roadmap des Teams gesetzt.
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Es ist nicht lean, aber sehr gut um Stakeholder abzuholen.
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Die ersten Berührungen die Jochen Kurz mit der Priorisierung bei AutoScout24 hatte waren Stakeholder-Alignment-Meetings von Marketingleiter bis IT Leiter wurden zu den verschiedenen Ideen Karten mit Business Value verteilt. Die Idee dahinter: durch die Stakeholder wird der Markt repräsentiert. Allerdings hatten die Stakeholder hier meist nur einen einzigen Kunden im Kopf - oftmals derjenige mit dem sie zuletzt Kontakt hatten. Das führte dazu, dass viele (unnötige) Features umgesetzt wurden, die eine sehr hohe Komplexität ins Produkt gebracht haben.
Die Lösung bei AutoScout24 war es den Product Owner mehr in die Verantwortung zu ziehen, ihm aber auch die Entscheidung zu überlassen. Fokus bei der Priorisierung liegt auf dem ROI, dem time to market, den Kundenbedürfnissen und wichtig auch dem Umgang mit Risiken.
Jochen und sein Team bedient sich deswegen des Business Model Canvas als Tool. Die Grundlage ist es den Kunden zu kenne und die Probleme zu verstehen und den Wert der Lösung abzuleiten. Nur so kann eine sinnvolle Priorisierung erfolgen und ein erfolgreiches Produkt gelauncht werden. Die Devise ist nur das zu machen was wirklich wichtig ist und „highest impact first”.
Die eigentliche Priorisierung erfolgt auch hier mittels eines Frameworks. Es werden Werte für Komplexität, Business Value und Risiko vergeben. Für die Priorisierung entscheidend ist hierbei nicht die Komplexität, sondern der Business Impact, eine Mischkalkulation zwischen Value und Risiko. Dabei wird durch AutoScout24 das Risiko höher gewichtet - mit der Idee möglichst schnell auf den Markt zu kommen.
Auch Jochen macht deutlich, dass es wichtig ist mit den Stakeholdern zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.
Nach einer kurzen Pause ging es in die allgemeine Diskussion, die von geleitet wurde. Die Themen wurden dabei von den Teilnehmern selbst bestimmt und priorisiert:
Es war ein toller Abend mit spannenden Menschen, interessanten Erkenntnissen und regen Diskussionen. Danke für die tolle Organisation. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten ProductTank!