#customer-development #customer-validation #lean-canvas
19. Juni 2013 |
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Eine App, die einen daran erinnert wem man welches Buch geliehen hat und darüber hinaus Leute in der Gegend lokalisiert, die das Buch verleihen, tauschen oder verkaufen wollen, das ich suche. Frei nach dem Motto: “Mach die Stadt zu deiner Bibliothek” (Das Lob für den Slogan gebührt Roland!)
So Idee war gefunden, Begeisterung entfacht, jetzt ging es an den. Mithilfe von habe ich Probleme und Alternativen, Customer und Early Adopter, USP, Lösung, Kanäle, Revenue, Cost und Key Metric überlegt. Unfair Advantage haben wir erstmal weggelassen. Das Ganze sind wir ausgehend von zwei Endkundenproblemen und einem B2B-Problem durchgegangen.
Das Ergebnis:
Um im nächsten Schritt auf dem loszulegen und Leute zu befragen, habe ich mich am leichtesten getan mich auf eine Zielgruppe zu fokussieren. Die Zielgruppe, die ich in meiner Customer-Hypothese als Early Adopter gesehen habe waren 20-30 Jahre alte Studenten und Leseratten. Bei den potenziellen Early Adoptern habe ich zwei Probleme abgefragt.
Wo ich die Leute gefunden habe?
Facebook-Gruppen
Online zu fragen stellt sicher, dass die Leute eine gewisse Onlineaffinität haben. Hat mir tatsächlich knapp 10 Interviews, einen Early Adopter und viele viele Referrals eingebracht.
In Uninähe
Hier habe ich quantitativ weniger Erfolg gehabt. Warum? Die Studenten, die sich tatsächlich als Bücher-Fans geoutet haben, waren von der Anzahl her eher überschaubar und alles andere als onlineaffin. Mein Learning: Vielleicht sind Studenten deswegen keine Early Adopter, weil sie mit Unibib, Bücherläden und Onlineshops absolut kein Problem sehen.
Bekannte nach Bekannten gefragt
Das Gute daran ist, dass ich direkt schon ausgesiebte Leute an die Hand bekomme, also nur Leute, die viel Lesen und zudem ist der Einstieg ins Interview sehr viel einfacher.
Nach guten 15 Interviews habe ich erst einmal aus dem Bauchgefühl festgestellt “Nur Bücher managen reicht nicht, man braucht mehr.” Und Studenten haben das Problem nicht, wenn dann sind es Viel-Leser mit Freunden, die dafür bekannt sind. Nach einer Besprechung mit dem Team kam dann auf mich zu und stellte die Frage “Woran machst du es fest, dass es mehr braucht als das reine Büchermanagement?”.
Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen hatte und die Interview-Aufzeichnungen nochmal genauer durchgelesen habe, musste ich mir eingestehen, dass ich mich selbst ein wenig veräppelt habe. Ich war selber zu begeistert von der Idee. Ich habe den Leuten in den Interviews das Problem auf dem Silbertablett serviert, es ihnen schmackhaft gemacht. Ein guter Tipp kam dann von Fabian: “Ich versuche den Leuten ihr Problem auszureden, wenn sie dann immer noch darauf bestehen, habe ich ein echtes Problem gefunden”.
Nachdem ich gemerkt habe, dass es reicht, wenn ich mich auf das Problem “Ich weiß nicht, wer gerade welches Buch seit wann hat.” fokussiere, habe ich einen zweiten Lean Canvas ausgefüllt, mit nur dem einem Problem. Mit den Erfahrungen der ersten Interviews habe ich bei den Early Adoptern dann auch die Studenten rausgenommen und die Channel genauer definieren können. Den Lean Canvas mehrfach auszufüllen, je nach Erfahrungen die ich gemacht habe, hat mir vor allem geholfen das Thema zu strukturieren. Das Ergebnis sieht schon einmal klarer aus:
Mit dem Fokus auf Leseratten in ihren Zwanzigern, mit Online-Affinität bin ich wieder losgesurft. Diesmal habe wieder online die Leute befragt:
Inhaltlich bin ich diesmal auch nur mit vier Fragen losgezogen:
Oft gegebene Antworten waren, dass viele Leute keine Bücher verleihen, weil sie Angst haben, dass sie sie. gar nicht oder demoliert zurückkommen. Und wenn sie Bücher verleihen, dann nur die, bei denen Zustand und Zurückkommen egal ist. Und wenn sie verleihen, dann nur an Familienangehörige - so bleibe das Buch im Haus.
Die Lösungen, die die Leute bisher haben sind sehr kreativ und teilweise aufwändig. Die Besten:
Was ich bisher gelernt habe:
Weiter geht´s…ich halte euch auf dem Laufenden!
Was sind eure Erfahrungen mit Customer Validation? Was denkt ihr bisher?